Gut gebrüllt?!?

/ 02
ERRICHTUNG IN DER WEIMARER REPUBLIK

Weimarer Republik

/ 01

Weimarer Republik
9. November 1918 bis 28. Februar 1933

Professional Barbers

1918 endete der erste Weltkrieg in Deutschland. In Folge der durch den Krieg verursachten Leiden und der  Beschlüsse des Versailler Vertrags verbreitete sich eine große Unzufriedenheit in der deutschen Gesellschaft.

 
Der Versailler Vertrag ist ein Friedensvertrag, der im Jahr 1919 zur Beendung des ersten Weltkrieges verfasst wurde und am 10.01.1920 in Kraft trat. Für Deutschland als Kriegsverlierer beinhaltete dieser Vertrag die Festlegung neuer Landesgrenzen, welche einen Gebietsverlust, starke Einschränkungen von Militär- und Kriegswesen, Reparationen an die Siegermächte und vor allem die alleinige Kriegsschuld Deutschlands bedeuteten.

Im Vorhinein wurde die Weimarer Verfassung durch die Nationalversammlung beschlossen (31.07.1919), welche die Freiheits- und Grundrechte der Deutschen festlegte. Die Verfassung basierte hauptsächlich auf Volkssouveränität und Gewaltenteilung.

Zunehmend radikalisierten sich viele Deutsche gegen die Verfassung, welche auf den Vorgaben der Alliierten basierte. So unter anderem auch die radikal Rechten rund um Wolfgang Kapp und Walter von Lüttwitz im Jahre 1920.

Am 11. Januar 1923 begann die französische Besetzung des Ruhrgebiets, da Deutschland nicht im Stande war, die im Versailler Vertrag festgelegten Reparationen zu zahlen. Die Reichsregierung motivierte daraufhin die Bürger, passiven Widerstand gegen die französischen Besetzer zu leisten.  Aus dieser Motivation heraus entstanden viele Generalstreiks und weitere Aktionen, die den Widerstand befeuerten. Der passive Widerstand endete im September 1923. Es kam zur Hyperinflation; jene verursachte eine massive Minderung des Geldwertes, führte zu einer Zahlungsunfähigkeit des Staates und zu der Weltwirtschaftskrise.

Der Löwe war ein Projekt, durch welches die Bochumer ihren Unmut über die Stellung Deutschlands in der Welt und die französische Besetzung des Ruhrgebiets verarbeiteten. Das Projekt konnte 1928 realisiert werden; der Löwe wurde von dem „Deutschen Reichskriegerbund Kyffhäuser“ gestiftet.
Letztendlich steht der Löwe nun mit einer Lanze in der Flanke auf einem Sockel und brüllt Richtung Frankreich. Der Löwe ist ein Symbol für das „Leid“, welches dem deutschen Kaiserreich im Zuge des ersten Weltkrieges widerfahren ist; jenes verdeutlicht vor allem der Pfeil der rechten Seite der Statue. Außerdem werden die im Krieg gefallenen deutschen Soldaten geehrt.
All dies war als Provokation des damaligen Feindes Frankreich im Westen gedacht.